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  • AutorenbildTobi Mitter

In drei Schritten zum Nichtraucher

Gewagte These, die ich da aufstelle und trotzdem hat es bei mir und bei Pia Mayer so funktioniert. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, wie du es schaffen kannst mit der Bewusstmachung deiner Annahmen, deine Identitäten zu verändern und so innerhalb von Stunden vom Raucher zum Nichtraucher zu werden. Viel Spass beim Lesen! PS: Wenn du mich unterstützen willst, freue ich mich über Feedback und einen Like zu meinem Beitrag.


Ich versuche nicht mehr zu rauchen

Seit nunmehr einem Jahr bin ich Nichtraucher. Zuvor habe ich zwar auch nicht viel geraucht, aber täglich. Erinnere ich mich zurück, begleitet mich das Rauchen bestimmt schon zehn Jahre. Du kennst das sicherlich, zu Beginn war es beim Feiern, danach wurde es zur täglichen Gewohnheit, wenn auch nur Abends.


Trotzdem hatte ich immer im Hinterkopf, dass es mich stört zu rauchen. Es gab in mir den inneren Konflikt. Auf der einen Seite dachte ich mir das Rauchen ist nicht förderlich für meine Gesundheit, auf der anderen Seite war der Punkt, dass es gesellschaftlich als lässig, rebellisch, cool und auch beruhigend angesehen wird.


Daher habe ich oft versucht aufzuhören, aber in mir drin nie wirklich einen wahrhaftigen Grund gesehen damit komplett aufzuhören. So rauchte ich für einige Monate nicht, begann danach aber wieder. Ich dachte mir immer ich bin nicht süchtig, da ich ja sehr schnell aufhören kann. Aber mit dem schnellen Aufhören, geht oft auch das schnelle Anfangen ein her.


Der letzte Tag als Raucher

Dass dieser Tag mein letzter Tag als Raucher sein wird wusste ich bis dato nicht. Wir waren auf einer Feier, rauchten wie gewöhnlich und wachten am nächsten Tag wie gewöhnlich auf. Im Laufe des Tages fragte ich mich öfter, warum rauchst du eigentlich Tobi. Um der Frage näher auf den Grund zu gehen, beschloss ich mit Pia zusammen zu einem See zu fahren, spazieren zu gehen und die Zeit zu nutzen um nachzudenken.


Warum rauchen wir überhaupt?

Dort angekommen spazierten wir gefühlt vier mal um den See und versuchten uns ein Bild davon zu machen. Was waren die Gründe dafür, dass wir rauchten. So kamen wir schnell auf den Punkt, dass wir mit dem Rauchen bestimmte Annahmen von uns selbst und dementsprechend auch Gefühle und Emotionen verbanden.


Mit dem Rauchen assoziierten wir beispielsweise ein Gefühl der Freiheit, der Selbstbestimmtheit, des eigenen Willens, der Unabhängigkeit und der Rebellion. Wie verbanden das Rauchen somit mit einem coolen, wilden Lifestyle, den wir natürlich auch leben wollten. Und umso länger wir darüber redeten, umso klarer wurde das Bild welches wir mit dem Rauchen verknüpft hatten.


Vom Unbewussten zum Bewussten

Als uns dieses Bild bewusst war, wurde uns auch klar, wieso wir nicht mit dem Rauchen aufgehört hatten, sondern immer wieder zur Zigarette griffen. Es gehörte zu einer Identität unseres Seins, die wir nicht missen wollten. Der innere Konflikt hingegen entstand dadurch, dass die Gewohnheiten der Identität des selbstbestimmten, coolen Typen, also das des Rauchers, nicht zu den Gewohnheiten einer anderen Identität passten.


Der Raucher stand in Konflikt mit dem gesunden, Sportler. Diese beiden Identitäten schlossen sich regelmäßig gegenseitig aus. Das zu wissen, besser gesagt zu erkennen, war der Wendepunkt.


Identität ändern

In dem Bewusstsein, dass die Gewohnheiten der Identitäten nicht absolut sind, sondern von mir beziehungsweise von mir und Pia zusammen erschaffen worden waren, hatten wir nun die Möglichkeit, die Identität, cooler, selbstbestimmter freier Typ zu verändern. Was wir erschaffen, können wir auch wieder verändern.


Wir fragten uns gegenseitig: “Was macht für uns einen selbstbestimmten, freien, rebellischen Menschen aus?“ Schnell kamen wir zu dem Punkt, dass ein selbstbestimmter, freier, starker Mensch eben auch genau das ist. Er ist frei, selbstbestimmt, authentisch und innerlich im Reinen. Er ist stark, mutig und ein Vorbild für andere Menschen. Als nächstes fragten wir uns, was hingegen das Rauchen für uns suggeriert?


In unseren Augen macht uns das Rauchen unfrei, abhängig, und schwach. Das Rauchen ist eine Gewohnheit, die uns dabei hilft uns vor unseren Problemen zu verstecken und sich im Rauch einzunebeln.


Nur schwache Menschen rauchen

Umso länger wir darüber nachdachten, umso genauer wurde das Bild eines Rauchers. Wir schafften es in unseren Gedanken und Annahmen das Rauchen als Gewohnheit, schwachen Menschen zu zu schreiben. Wir etablierten in unserem Denken, dass nur schwache Menschen rauchen, denn diese versuchen sich vor der Realität zu verstecken und flüchten sich in die Sucht.


Wir hingegen wollen starke, verantwortungsbewusste, freie Menschen sein, welche ein Vorbild liefern und welche authentisch sind. Authentisch sein bedeutet auch, dass die verschiedenen Identitäten ineinander greifen und sich unterstützen. Da eine andere wichtige Rolle in unserem Leben das gesunde Leben ist, war es ab diesem Moment ausgeschlossen, weiter rauchen zu können.


Denn wie passt die Identität eines gesunden Menschen, eines sportlichen Menschen, eines lebensbejahenden Menschen, eines Vorbildes, mit der Identität bzw. den Gewohnheiten eines schwachen Menschen zusammen? Überhaupt nicht. Diesen Gedanken zu Ende gedacht, war es ab diesen Moment für uns ausgeschlossen jemals wieder zu rauchen. Wir modellierten das Bild der selbstbestimmten, coolen Person neu, und schlossen so die Gewohnheit „Rauchen“ aus.


Nutze das System

Das den Prozess zu Grunde liegende System ist relativ leicht. Unsere Annahmen bestimmen unsere Gedanken, unsere Gedanken bestimmen unsere Emotionen, unsere Emotionen bestimmen unsere Handlungen und unsere Handlungen bestimmen letztendlich unsere Resultate.


Solange wir also versuchen die Resultate zu verändern, ohne dabei die Annahmen, die Gedanken und Emotionen zu beachten, wird es beim versuchen bleiben. Echte, nachhaltige Veränderung kann nur geschehen, wenn wir nicht versuchen einen Apfelbaum zum Birnenbaum zu machen, in dem wir die Äpfel runter reißen und Birnen hinbappen.

Frage dich also, warum du bestimmte Sachen machst, woher Sie kommen und zu welcher Identität sie in dir passen. Frage dich dann, ob diese Identität nicht anders definiert werden kann, und ob andere Gewohnheiten nicht besser zu ihr passen würden.


Jetzt gibt es natürlich unter den Lesern Einige, bei denen die Sucht vielleicht größer ist als Sie bei mir. Doch auch da bin ich der festen Überzeugung, dass das Aufhören mit einer bestimmten Sache nicht über die Willenskraft, sondern über das Warum gelöst werden muss. Die Willenskraft ist limitiert, das Warum ein ständiger Treiber.

Ich hoffe dir mit meinem Beitrag einen Mehrwert geliefert zu haben, und meinen Teil dazu beitragen zu können, dich auf deinem Weg zu unterstützen.


Falls du Fragen haben solltest, Hilfe benötigst oder dich einmal austauschen willst, freue ich mich natürlich, wenn du mit mir Kontakt aufnimmst. Ich bin jederzeit bereit zu helfen.


Bestimmt fällt dir die eine oder andere Person ein, die gerne mit dem Rauchen aufhören würde aber nicht so genau weiß wie Sie das anstellen soll. Tu deinen Beitrag und hilf Ihr, indem du Ihr meinen Beitrag sendest.

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