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AutorenbildTobi Mitter

Checkliste für das Treffen von Entscheidungen

Aktualisiert: 10. Sept. 2020

Wenn du den Beitrag von letzter Woche gelesen hast, weisst du nun über das Thema "Entscheidungen treffen" schon mehr als der Großteil der Menschen. Gratulation. Falls nicht, hier geht´s direkt dahin.


Für die wenigsten Menschen unter uns, ist es immer leicht eine Entscheidung zu treffen. Ein Grund dafür ist, dass wir in vielen Lebensbereichen keine klare Vorstellung davon haben, wo wir hinwollen und auch nicht immer wie wir dahinkommen wollen. Eine Entscheidung zu treffen ohne überhaupt zu wissen, wo man denn hin will? Schwierige Sache, da lehnt man sich lieber zurück und trifft keine Entscheidung.



Finde heraus wo du im Leben hinwillst


Daher ist mein erster Rat, finde heraus wo es in deinem Leben und den verschiedenen Bereichen deines Lebens hingehen soll. Klingt auf den ersten Blick logisch, aber weißt du wirklich wo du hinwillst, was dich antreibt, was deine Ziele sind? Falls nicht wird es höchste Zeit, denn solange das nicht definiert ist, bist du wie ein Schiff, dass zwar segelt, aber keinen Zielhafen im Visier hat und folglich wirr auf dem Meer herumtreibt.


Es gibt mehrere Wege zum Ziel


Ok nun kennst du das Ziel. Doch eine Sache fehlt noch, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können, die uns zum Ziel bringen. Der Weg. Zwischen dem Startpunkt der Reise und dem Endpunkt gibt es verschiedenste Wege, die eingeschlagen werden können, um das Ziel zu erreichen. Also müssen wir für uns festlegen, welchen Weg wir wählen wollen.

Wollen wir gemächlich unterwegs sein und die Aussicht genießen, oder wollen wir über die Autobahn und Kilometer machen? Der für dich richtige Weg hängt also davon ab, was du suchst! Was sind deine Sehnsüchte, deine Werte deine Wünsche? Wie soll der Weg gestaltet sein und was ist dir dabei wichtig? Ohne das zu wissen, ist es immer noch schwierig schnell eine Entscheidung treffen zu können.


Nachtrag zur Checkliste für das Treffen von Entscheidungen


Gehen wir davon aus, du weisst absolut wo es hingehen soll. Dann helfen dir diese Checkfragen dabei, zu handeln, Entscheidungen zu treffen und voranzukommen. Denn merke dir, es gibt absolut nichts schlimmeres, als keine Entscheidung zu treffen.

Wenn ich mit Menschen spreche ist es für sie selbst nicht immer offensichtlich, dass sie keine Entscheidungen treffen. Eine typische Aussage ist: "Ich überlege mir das nochmal" oder "Ja, ich lasse das mal wirken und entscheide mich dann später".


Doch was da passiert ist, dass sie jetzt keine Entscheidung treffen können, und später auch nicht. Warum? Weil es keine Kriterien gibt, nach denen die Entscheidung getroffen wird. Und da sich das zu einem späteren Zeitpunkt auch noch nicht geändert hat, ändert sich auch nichts an der Unentschlossenheit.


Daher merke dir: Nur schnelle Entscheidungen sind gute Entscheidungen. Nicht weil sie aus der Willkür heraus getroffen werden. Nein, weil wenn der Weg und das Ziel klar sind einfach sofort, unterbewusst die richtige Entscheidung getroffen werden kann.


Aus spiritueller Sicht würde man sagen, der Energiefluss ist blockiert, in bildlicher Sicht würde man sagen, mit Anker im Wasser fährt es sich schwer.


Den Entscheidungsmuskel trainieren


In meinem letzten Beitrag, habe ich erklärt wie wir entscheiden. Jetzt, wo wir den Prozess des Entscheidens kennen, gilt es diesen so oft wie möglich bewusst zu trainieren. Und das üben funktioniert am besten mit kleinen Entscheidungen. Umso öfter wir es machen, desto besser werden wir und desto leichter fällt es uns.


Stelle also dein Unterbewusstsein richtig ein und lasse es seine Arbeit "Entscheidungen treffen" verrichten. Nun zur Checkliste:


Was hält mich zurück?

Die erste Frage der Liste ist eine meiner Lieblingsfragen. Sie wird dir dabei helfen, den Blick hinter die Kulissen zu werfen und mal zu fühlen, was dich eigentlich abhält. Ist es Angst, ist es die Ungewissheit, ist es weil du harmoniebedürftig bist und niemanden mit deiner Entscheidung vor den Buk stoßen willst? Oder ist es die Tatsache dass du weder ein klares Ziel hast noch die Kriterien die den Weg festlegen?

Nehmen wir ein kleines Beispiel:

Ich stehe an der Kaffeetheke und warte auf meinen Kaffee. Ich bin Single und mit mir im reinen und plötzlich sehe ich da diese Frau, die auch am Warten ist. Ich finde Sie sehr hübsch und Sie entspricht genau den Kriterien, die mir bei einer Frau auf den ersten Blick als wichtig erscheinen. (Ziel ist, ich will eine Freundin, Kriterien sind klar gesteckt)


Um herausfinden zu können, ob auch die anderen Kriterien erfüllt sind muss ich mit ihr sprechen und sie kennenlernen Warum spreche ich sie nicht einfach mal an? Ja, warum in aller Welt sprichst du Sie nicht einfach an? Was hält dich zurück?

Sobald du diese Frage beantworten kannst, bist du schon einen wesentlichen Schritt weiter. Der Grund ist nun offensichtlich. Oft sind die Dinge die uns zurückhalten auf den ersten Blick nicht zu erkennen, daher ist es wichtig dem auf den Grund zu gehen. Und hier ist es oft so, dass wir uns nicht sicher sind in dem was wir tatsächlich wollen.


Was befürchte ich?


Die nächste super Frage, um dich selbst damit zu konfrontieren, warum du dich nicht entscheidest, und deren Antwort dir dabei helfen kann endlich eine Entscheidung zu treffen. Was befürchtest du mit dieser Entscheidung? Was denkst du geschieht, nachdem du eine Entscheidung getroffen hast?

Gehen wir wieder auf das Beispiel ein:

Was ich bei der hübschen Frau befürchte, wenn ich Sie anspreche und Frage ob sie einen Kaffee mit mir trinken will? Sie lässt mich abblitzen, das befürchte ich!


Ok das kann passieren, aber welche Folgen wird das haben? Nach längerem überlegen, komme ich zu dem Punkt, absolut keine. Weder sterbe ich dadurch, noch wird jede Zeitung morgen darüber berichten, wie mich die Frau abblitzen lies.


Was ich damit sagen will, oft ist das was wir befürchten, zwar im Rahmen des Möglichen, hat aber keine große, lebensverändernde Auswirkung. Zudem kann ich durch das herausfinden der Blockade den Kurs nochmal anpassen. Anstatt gleich zu Beginn eine große Frage, welche auch eine größere Entscheidung zuvor verlangt zu fragen, kann ich nochmal einen Schritt zurück gehen. Anstatt zu Fragen: "Willst du einen Kaffee mit mir trinken" kann ich Fragen: "Welchen Kaffee kannst du mir hier empfehlen, oder welchen hast du gewählt?" So baust du einen Zwischenschritt ein und die Entscheidung das zu fragen ist wesentlich leichter. Es geht noch nicht um alles!


Was ist das schlimmste was passieren könnte?


In dem du dich mit dem aller Schlimmsten auseinandersetzt, was diese, vor dir liegende Entscheidung mit sich bringen kann, machst du dir bewusst, dass das aller Schlimmste oft gar nicht so schlimm ist.


Kommen wir zu der Frau zurück:

Das aller Schlimmste wäre in dem Fall, dass ich hingehe, Sie frage, ob Sie einen Kaffee mit mir trinkt, Sie nein sagt, anfängt zu lachen und der ganze Laden mit ihr lacht. So, worst case Szenario für mich. Und dann? Nichts dann, der Moment geht vorbei und einige Wochen später habe ich eine gute Geschichte zu erzählen.


Das aller Schlimmste zu definieren, was eine Entscheidung mit sich bringen kann, nimmt uns die Angst vor dem Unbekannten. Daher ist diese Frage so kraftvoll und hilfreich.


Was würde passieren wenn ich nichts tue?


Ja was würde passieren, wenn ich einfach nichts tue und mich vor der Entscheidung drücke? In meinem Beispiel nichts. Es würde nichts passieren. Die Frau würde Ihren Kaffe nehmen, den Laden verlassen und ich würde mir ins Knie beissen, dass ich es nicht versucht habe. Oft sind die Entscheidungen jedoch anderer Natur, und da ist zu beobachten, dass durch das NICHT ENTSCHEIDEN nicht nichts passiert, sondern ich die Entscheidung abgebe und in eine Passivität rutsche die lebensgefährlich sein kann. Denn umso öfter wir uns dazu entschließen keine Entscheidung zu treffen, umso öfter geben wir anderen die Möglichkeit die Entscheidung für uns zu treffen.


Und so werden wir zum Spielball anderer, "Größerer Umstände" und wundern uns, wenn von allen Seiten an uns gezerrt wird.

Entscheidungen werden so oder so getroffen und wenn DU es nicht für dein Leben machst, so machen es Andere. Dessen kannst du dir sicher sein. Also die Frage an dich: Willst du der Kapitän deines eigenen Schiffs sein, oder lässt du jeden mal steuern und hoffst, dass die Anderen es schon gut mit dir meinen? Entscheide dich! Und falls dir das schwer fallen sollte, hast du nun ja eine Checkliste die dir dabei helfen kann.

Ich bin mir sicher, dass dieses Thema nicht nur dich betrifft, daher bitte ich dich den Beitrag mit den Menschen zu teilen, die es für dich wert sind, ihr leben mit diesem Wissen zu einem besseren Leben zu machen.



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